Liebe Micaela Czisch, lieber Zirkel,
herzlichen Dank für den tollen Tag im Gasteig. Ihr habt uns gebeten, etwas zum Besuch eurer Vorstellung “die fabelhafte Welt der Tiere” zu schreiben:
Im Erzählkonzert “die fabelhafte Welt der Tiere” im kleinen Konzertsaal im Gasteig wurden wir, eine Klasse der Staatlichen Schule für Kranke, entführt in die zauberhafte Welt des Zuhörens. Anhand von Geschichten rund um Tiere zeigten Micaela Czisch, Tatiana Chernichka am Klavier und Stephan Lanius am Kontrabass, dass man ein Tier anhand eines Klavierstückes heraushören kann: die kleinen Schritte einer Maus, die schnell verschwinden kann, schnelle kurze Melodien von Händen, die über die Tasten zischen. Eine kleine Melodie auf den hohen Tasten von Tatjana Chernichka gespielt, die Maus fühlt sich nahe an, die Hände springen am Klavier auf die tiefen Tasten und die Maus versteckt sich, immer noch hört man ihre kleinen vielen kurzen Schritte am Klavier.
Wunderbar war auch Stefan Lanius, der einen Elefanten auf die Bühne holte. Obwohl er nur den Kontrabass in den Händen hielt. Das schaffte er nicht nur deswegen, weil man den Kontrabass als den Elefanten unter den Musikinstrumenten weiß, sondern, weil er deutlich und überzeugend die Ohren, den Rüssel und auch den Schwanz des Elefanten bildlich am Kontrabass wusch, rieb und schnalzen ließ und weil er mit seiner erzählenden Mimik und Gestik Kinderaugen zum Leuchten brachte.
In dieser durchaus anspruchsvollen Veranstaltung “Die fabelhafte Welt der Tiere”, die die Fantasie reinholte in das Geschehen zwischen Bühnenspiel und Publikum, wurde die Aufmerksamkeit der Kinder immer wieder durch rhythmisierende Elemente gesichert. Viele Kinder konnten sich zu ihren Lieblingstieren äußern und das “Warum” ließ Micaela Czisch hierbei nicht unter den Tisch fallen. Sie möchte Begründungen.
Dieses Erzählkonzert ist auch deswegen anspruchsvoll, weil es keine üblichen Beschallungsmethoden nutzt, um über notwendigerweise entstehende Geräusche in einem mit 200 Kindern gefüllten Saal, hinweg zu tönen, sondern weil sie mit ihrer unverstärkten Stimme Geschichten erzählt, die zum Nachdenken anregen sollen. Geschichten, die zeigen, dass wir Menschen manchmal irren, aber oft recht haben wollen, und das eine schwierige Sache ist, die Sache mit dem Behaupten, dass man etwas ganz sicher weiß.
Sehr schön. Bitte mehr davon.
Lana S., Staatliche Schule für Kranke
Liebe Frau Czisch,
war das heute schön, spannend, kurzweilig und sehr professionell von Ihnen geleitet!!!
Herzlichen Dank für diesen wunderbaren Workshop!
Wie Sie mit Sicherheit bemerkt haben, sind meine Schüler totale Deutsch-Anfänger, aber Sie haben ihnen das Gefühl gegeben, dass sie doch schon eine ganze Menge Deutsch verstehen.
Außerdem haben Sie meine Bemühungen, dass Zuhören und Konzentrieren oberste Voraussetzung sind, um etwas zu lernen, vollkommen unterstützt und untermauert. Herzlichen Dank auch dafür.
Die Kinder waren voll dabei und ließen sich gern auf die von Ihnen angestoßenen Aktivitäten ein.
Jetzt sind sie so richtig gespannt auf das Konzert nächste Woche.
So kommen sie vorbereitet und können sich auf die Musik und die Vorführung einlassen, auch wenn sie nicht alles verstehen.
Ich kann ja im Nachgang noch vertiefend weiterarbeiten.
Herzlichen Dank nochmals für Ihr Kommen und Ihren tollen Einsatz!
Wir freuen uns schon sehr auf nächste Woche.
Mit freundlichen Grüßen
Heidemarie B.
(Klassenleitung einer 5. Deutschlernklasse, 20 Jahre Fachbereichsleitung für Übergangsklassen, Email-Nachricht am 2.10.2018 )