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Die wilden Kerle

THEATERPROJEKT ZUR GEWALTPRÄVENTION MIT DER KLASSE 5Ü DER MITTELSCHULE AN DER BLUMENAUERSTRASSE, GEFÖRDERT VON DEM STADTJUGENDAMT MÜNCHEN UND DER ALFRED LUDWIG-STIFTUNG.
VIER AUFFÜHRUNGEN AM 11. DEZEMBER 2014, AM 25. JUNI UND AM 23.JULI 2015

Das Theaterprojekt hat von September 2014 bis Juli 2015 unterrichtsbegleitend einmal wöchentlich stattgefunden.  Die Proben und Aufführungen wurden fotografisch dokumentiert.

Die Premiere der `WILDEN KERLE` haben wir am 25. Juni 2015 gleich zweimal gezeigt. Unser Publikum war begeistert. Vom Kindergarten, über die Grundschüler und die Klassen 7ü und 8ü bis zu den Eltern, Lehrern und Sozialpädagogen. Am 23. Juli haben wir nochmal eine Kurzfassung beim Sommerfest der Schule gezeigt.

Am 11.12.2014 haben wir unsere erste Aufführung `Wenn`s mich nur gruselte` im Klassenzimmer gezeigt: Die Schülerinnen und Schüler haben verschiedene Gefühle dargestellt, allerlei Gesten vollkommen übertrieben, gesungen und ihre Szene zum Thema Angst und Mut gespielt. Es war konzentriert und lustig und richtig gut besucht. Zu Gast waren die Klasse 7ü, Lehrer, Eltern und der Schulleiter Herr Detsch. Aktuell bereiten wir unsere zweite Aufführung vor. Wir entwickeln unsere eigene Fassung der `Wilden Kerle`sehr frei nach dem Kinderbuch `Wo die wilden Kerle wohnen`.

WIR DANKEN ALLEN FÖRDERERN UND UNTERSTÜTZERN:

Frau Nestorov (Stadtjugendamt) und der Alfred-Ludwig-Stiftung für ihr Vertrauen in die Qualität unserer Arbeit.
Dem Schulleiter Herr Detsch und der Klassenlehrerin Frau North für ihre engagierte Begleitung und Unterstützung in allen organisatorischen und pädagogischen Angelegenheiten.
Unseren Mitarbeitern Valdir Ferreira Mendes, Marta Lis, Inga Bramm und Maximilian Vollendorf für ihren engagierten Beitrag.
Allen Schülerinnen und Schülern für ihre leidenschaftliche Teilnahme und unseren Gästen und Besuchern für ihr Interesse und Begeisterung!

Methodik

BEGRÜSSUNG:

Jede Unterrichtseinheit beginnt mit der Begrüßung. Wir sprechen Deutsch, aber die Schülerinnen und Schüler übersetzen immer wieder in ihre eigene Muttersprache. Wir trainieren dabei nicht nur den Wortlaut, sondern insbesondere unsere emotionale Haltung, unsere Gesten und unseren Körperausdruck. Der Klang unterschiedlicher Sprachen fördert das Bewusstsein und die Aufmerksamkeit für die individuelle Prägung der einzelnen Spieler. Im Gespräch werden gemeinsame Ziele ausgetauscht. Die Spielleiterin verdeutlicht die gesprochenen Worte mit Gesten, Mimik und sichtbaren Emotionen

AUFWÄRMEN:

Beim Aufwärmen trainieren wir Konzentration, Schnelligkeit und Mut zur eigenen Darstellung.

IMPROVISATION:

Mit einfachen Darstellungen beginnen wir die ersten Schritte auf die Bühne. Die Schülerinnen und Schüler erweitern dabei ihren Wortschatz und verankern die neuen Begriffe durch das sinnliche Erleben und über die konsequente Wiederholung tief in ihrem Gedächtnis.In Improvisationen nach literarischen oder thematischen Vorgaben entwickeln die jungen Spieler mit der Projektleiterin wiederholbare Szenen.

STÜCKENTWICKLUNG:

Einzelne Szenen werden wiederholt, ausgearbeitet und zusammengefügt. Dabei können sich Moderationen und Dialoge, stummes Spiel, Musik und Bewegung abwechseln oder gegenseitig ergänzen.

BILDNERISCHES GESTALTEN:

Während des Probenprozesses erstellen die Schüler Masken und Requisiten für die Aufführung. Ausstellungen, Einladungen und Programme werden gemeinsam gestaltet.

ENDPROBEN:

Der Einsatz von Licht, Bühnenbild und Kostümen steigert die Intensität der Darstellung und die Konzentration der Spieler.
Ausgewählte Besucher geben erste Rückmeldungen über die Darstellung der Spieler und die Wirkung des Stückes. Positive Rückmeldungen ermutigen und fördern die Jugendlichen kurz vor der Aufführung. Stärken, Schwächen und mögliche Änderungen werden besprochen.

AUFFÜHRUNG UND FEIER:

Gemeinsam mit den Projektleitern bereiten sich die Spieler auf die Aufführung vor: Körper, Stimme und Gedanken. Während der Aufführung ist das gesamte Team von Pädagogen und jungen Spielern ganz auf die gemeinsame Aufführung konzentriert und präsent. Nach der Aufführung kommt die verdiente Erholung. Zuerst moderieren wir ein Gespräch zwischen Spielern und Publikum. Danach nehmen wir uns Zeit zum gemeinsamen Feiern und zum Erfahrungsaustausch.